Dienstag, 31. Juli 2012


Ich muss okay werden. Vielleicht nicht heute und vielleicht auch nicht morgen. Aber bald. Denn wenn das nicht passiert, dann weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Dann stehe ich kurz vor dem aus, wie schon so oft. Und dann war es doch nur ein weiterer, minimaler Konflikt mit mir selbst. Ich sollte klar kommen, mit mir. Es geht nicht weiter, wenn ich meine Wege selbst versperre. Wenn ich sie ändere und in die falsche Richtung laufe. Rückwärts. Immer wieder zurück. Bloß kein Risiko eingehen, keine neuen Fehler riskieren. Manchmal die alten wiederholen. Diese zur Gewohnheit werden lassen. Dieses fast tägliche Kompromiss revue passieren lassen, nicht dagegen kämpfen. Egal, ob alle Möglichkeiten durchgegangen sind, oder nicht. Und dann tut es weh, weil es nie aufgehört hat, wehzutun. Vielleicht liegt das Problem darin.

Montag, 30. Juli 2012


Allein in einem Raum voller Menschen suche ich mich selbst und die passende Sprache, damit andere verstehen wie ich mich fühle. Ich schreie nach Worten - ringe nach Luft. Niemand hört mich - das Atmen fällt mir schwer. Ich fühle mich als wär ich unter Wasser oder unsichtbar - schon lange nicht mehr da. Ohne das ich es selbst merke, grabe ich ein Loch unter mir, stürze hinab und greife nach einer Hand, die garnicht existiert. 

Sonntag, 29. Juli 2012

Ich wollte dich, ich wollte dich mit allem was du bist. Und mit allem was du nie sein wirst. Es war mir egal. Hauptsache du warst da, hauptsache ich sah den Menschen in dir, den ich schon immer sah, die ganzen Monate. Die ganzen Tage vergehen, doch du bist geblieben. Hast mich durch alle Zeiten gebracht. Durch alle noch so schwere Zeiten. An manchen Tagen stand die Zeit so Still. Und an manchen Tagen ist sie uns davon gelaufen. Jetz am Ende muss ich einsehen, dass das Ende schon viel früher war. Aber wir waren blind, wir haben Monate lang an den alten Zeiten gehangen, so das wir uns um die neuen Zeiten keine Gedanken gemacht haben. Es ist ein stiller Abschied, zu still. Ich hätte schreien müssen; so laut das auch du meine Worte verstehst.

Samstag, 28. Juli 2012


Manchmal wünschte ich, ich könnte dich loslassen. Könnte dich ansehen, ohne etwas dabei zu empfinden. Könnte all die Erinnerungen vergessen, die mich jeden Tag an dich binden. Könnte all den Schmerz, all den Kummer hinter mir lassen, den ich immer und immer wieder wegen dir habe. Könnte dich reden hören, ohne mich immer wieder in deine Stimme zu verlieben. Könnte gehen, ohne mich jedes Mal wieder nach dir umzudrehen. Könnte deinen Namen hören, ohne unentwegt an dich denken zu müssen. Manchmal wünschte ich einfach, dass ich loslassen könnte. 

Freitag, 27. Juli 2012

Stell dir vor, sie würden dich kennen. Wie du wirklich bist. Wenn die Wut deine Seele verbrennt. Wenn du allein bist und dir dein Leben alle Knochen bricht. Sie würden zugucken, wie du deine Wunden versorgst. Voller Leid. Und stell dir vor, sie würden dich sehen. Mit dir sehen. Die Welt, mit deinen Augen. Wenn du hysterisch schreist, weil du den Schmerz in deinem Inneren nicht erträgst. Stell dir vor, sie würden dich auf deinem Weg begleiten. Durch den Staub der Träume. Sie würden erkennen, was du aufgegeben hast. Und diesen Schmerz, den würden sie spüren, als wären sie in deinem Körper. Als könnten sie fühlen, was du fühlst. Daran würden sie sterben. Du nicht, nur sie. Das kennen sie nicht. Sie würden nicht mehr aus diesem Abgrund finden, aus dem du Tag für Tag rausklettern musst. Sie würden dort unten nicht einen Stich ins Herz überleben. Nicht einen Knochenbruch. Nicht eine blutende Wunde. Sie könnten sich nicht festhalten, wenn sie im Begriff sind zu fallen. Sie kennen den wütenden Schmerz in dir nicht. Deine Schreie, die hören sie nicht. Und dich sehen sie nicht.

Donnerstag, 26. Juli 2012

ich will jetzt wissen was du von mir denkst. ich schau dir in die augen, deine blicke sind ganz leer, sag warum machst du es mir so schwer? es war falsch. es war falsch dich zu lieben. ich bereue es. ich hätte es von anfang an nicht tun dürfen. es war das falsche, was sich richtig angefühlt hat. doch wenn man so lange hoffnung hat, wenn jemand einem so lange hoffnungen gibt - was soll man tun? wenn man festhält, statt loszulassen. wenn man ihn liebt, statt ihn zu hassen. wenn man fehler macht, statt einfach man selbst zu sein. aber wer ist schon perfekt. es gibt keinen perfekten menschen, nur menschen die für den anderen perfekt erscheinen. es gab tränen der trauer, tränen des glücks. doch bei dir waren es nicht nur tränen. es waren albträume und träume davon wie schön mein leben hätte sein können. komm und sag mir ins gesicht, dass du mich nie geliebt hast und es auch nicht tun wirst. das wäre das beste. denn so wüsste ich, dass ich umsonst gekämpft habe. aber ohne das, kämpfe ich innerlich weiter. denn du sagst nichts, nichts. doch was ist wenn man anfängt zu lachen. lächeln und einfach nur glücklich sein. wenn man kapiert, dass man einfach zu wertvoll für ihn ist. kein einziger gedanke mehr an ihn, und wenn, dann nur dass er ein idiot war. und das schon immer. das ist mein leben .. ich bin über scherben gelaufen ohne es zu merken. und jetzt? jetzt zeige dir, wie glücklich ich ohne dich bin. obwohl ich dich im inneren immer ein kleines bisschen lieben werden. aber man merkt einfach, dass andere menschen einen glücklicher machen - als du.